Versöhnungskarte als erster Schritt

Oftmals entsteht aus einer Meinungsverschiedenheit heraus oder ganz einfach durch ein Missverständnis ein Zwist zwischen Menschen, die sich in vielen Fällen schon seit Jahren im Grunde genommen gut verstanden haben und dementsprechend gut miteinander ausgekommen sind. Sei es unter Freunden, Nachbarn, Mietern oder sogar Angehörigen kommt es zu solchen leidigen Unstimmigkeiten. Dann herrscht in aller Regel zuerst einmal Funkstille. Jeder und jede leidet mehr oder weniger vor sich hin und meistens fragt man sich. War es das denn wert?

Das Vertrauen kommt im Schritt und geht im Galopp

Auseinander geht es leider sehr schnell, aber wie kann man den Weg finden, um wieder miteinander im Einklang zu sein? Gibt der Klügere nach, aber wer ist das? Und schwirrt einem beim Bedenken dieser an sich weisen Redensart nicht gleich auch der Zusatz im Kopf herum: Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist?  Jeder und jede beharrt auf seinem bzw. ihrem Standpunkt, ist beleidigt, verletzt, traurig und wütend zugleich. Es kostet kostbare Kraft und Nerven und belastet das Wohlergehen. Aber wer trägt die Last auf den Schultern? Das ist man doch letzten Endes selbst!

Mit einer Karte kann man die schwierige Hürde nehmen

Aus verschiedensten Gründen können Sie es vielleicht nicht aufbringen, der Person, der Sie doch einen gewissen Groll entgegenbringen, einen Besuch abzustatten. In vielen Fällen ist es schlichtweg die Angst vor der Ablehnung, die einen davon abhält. Möglicherweise ist es unser Urinstinkt, der einer Annäherung in die Quere kommt. In den Anfangsjahren der Menschheit bedeutet es praktisch den sicheren Tod, wenn man von der Gemeinschaft ausgestoßen wurde. Noch heute erlebt man diesen Schmerz als würde die Existenz auf dem Spiel stehen. Aber ein möglicherweise etwas leichter begehbare Weg könnte folgendermaßen aussehend: Man nimmt eine Karte und gestaltet sie mit etwas, das einen mit der Person, mit der man gerade einen Konflikt hat, oft verbunden hat. Sei es ein gemeinsames Foto, Lieblingsblumen oder einen Regenbogen, der schließlich auch ein Symbol für das Bündnis zwischen Gott und den Menschen ist. Es gibt so viele Möglichkeiten, die als Erinnerung an gute Tage dienen können. Ein paar Worte reichen doch, um das Eis zu brechen. Denn in vielen Fällen wartet auch die „Gegenpartei“ sehnlich auf ein Zeichen.

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Lass uns wieder gut sein

Mit so einer Post ist doch schon mal der Anfang gemacht  und die Tür einen Spalt geöffnet. Der beste Streit hat doch keinen Wert. Es gibt so viele andere große Sorgen und das befreiende Gefühl ist doch auch sehr schön und die Last ist von den Schultern genommen. Versuchen Sie über Ihren Schatten zu springen und den ersten Schritt zu tun. So kann eine kleine Karte die Versöhnung einleiten und später ein Lächeln auf ein Gesicht zaubern. Einen Versuch ist es doch wert und Sie dürfen stolz auf sich sein.

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