Hätten Sie es gewusst, dass der 20. Februar der Internationale der Tag sozialen Gerechtigkeit ist? Es ist sehr bedauerlich, dass ein Tag, der einem so grundlegenden Thema gewidmet ist, von vielen Leuten oft gar nicht erst wahrgenommen wird. Das gilt auch für andere Welttage, die von der UNO ins Leben gerufen wurden, wie zum Beispiel für den Welttag des Friedens. Möchten Sie dem Welttag der sozialen Gerechtigkeit zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen? Wie wäre es damit, wenn Sie eine Karte verschicken, mit der Sie auf jeden Fall das Bewusstsein stärken, dass auf dieser Welt große soziale Ungerechtigkeit herrscht. Sie könnten natürlich auch noch einen Schritt weiter gehen und zu einem Treffen am Tag der sozialen Gerechtigkeit einladen. Im Rahmen dieses Treffens könnten Sie sich dann gemeinsam mit Ihren Gästen Initiativen überlegen, um einen Beitrag dazu zu leisten, Ihr Umfeld ein bisschen weniger ungerecht werden zu lassen. Zu diesem Zweck muss man natürlich zuerst einmal darüber nachdenken, woraus soziale Ungerechtigkeit besteht und wo man dann also am besten ansetzen könnte.
Was versteht man unter dem Begriff soziale Ungerechtigkeit?
In erster Linie wird zuerst einem die Einkommens- und Vermögensungleichheit ins Feld geführt. Es wird darauf hingewiesen, dass Ende 2020 1,2 Prozent der Weltbevölkerung nahezu die Hälfte des weltweiten Vermögens besaß. Diese Tatsache ist eigentlich unfassbar, soll jedoch nicht zu einem Gefühl der Ohnmacht führen.
Möchten Sie die Welt ein wenig gerechter machen?
Vielleicht können Sie in Ihrer Runde darüber nachdenken, wie Sie Ihren Teil dazu beitragen können, diese ungeheure Kluft ein wenig zu verkleinern. Spenden für einen guten Zweck tragen auf jeden Fall dazu bei. Aber man kann sich natürlich auch noch auf andere Weise engagieren. Es gab eine große Welle der Gastfreundschaft als dazu aufgerufen wurde, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen. Aber natürlich gibt es noch viele weitere Hilfesuchende, wie Asylbewerber aus anderen Ländern und auch Obdachlose, denen man ein Dach bieten kann. Es gibt zum Beispiel eine Initiative, in deren Rahmen man heranwachsenden Obdachlosen ein Zimmer bieten kann. Sie können sich vorstellen, dass man damit einen enormen Unterschied im Leben eines jungen Menschen machen kann.
Das Gerechtigkeitsempfinden ist tief in uns verankert
Man fragt sich, wie es ein kann, dass die Güter dieser Welt so ungleich verteilt sind, während in den Menschen ein tiefes Gerechtigkeitsempfinden verankert ist. Wissenschaftler fragen sich, ob dieses Gerechtigkeitsempfinden dem Menschen, u.a. aus religiösen Gründen anerzogen oder angeboren ist. Aus der Primaten-Forschung geht hervor, dass Schimpansen bereits ein Gefühl für Gerechtigkeit empfinden und dementsprechend empört reagieren, wenn für die Erfüllung gleicher Aufgaben unterschiedliche Belohnungen verteilt werden.
Ungerechtigkeit schafft ein ungutes Gefühl
Ungerechtigkeit widerstrebt den meisten Menschen sogar unabhängig davon, ob man sozusagen auf der Gewinner- oder Verliererseite steht. Man kann zumindest einen Teil dieses Unbehagens auflösen, indem man sich aktiv für die Bekämpfung der sozialen Ungerechtigkeit einsetzt. Setzen Sie einen ersten Schritt, indem Sie eine Karte zum Welttag der sozialen Ungerechtigkeit verschicken und damit hoffentlich verschiedene Initiativen anstoßen!